Das Mietwohngebäude in der Kölner Senefelderstraße 44 – 48 wurde im Jahre 1928 vom Architekten Arthur Hahn im zeitgenössischen Baustil errichtet. Die starke plastische Gliederung, die Kraggesimse und Fensterformate sind dem modernen, dem Bauhaus verpflichteten Zeitgeist zuzuordnen; die symmetrische, mit Risaliten arbeitende Großform, die Mischung aus Backsteinsockel und Backsteinverzierungen mit Edelkratzputzflächen sowie das gegliederte Satteldach nimmt traditionelle wie auch regionale Architekturmerkmale auf.
Originalzustand 1929
Die bescheidenen aber noch heute brauchbar strukturierten 3-Spänner-Wohnungen haben ein niedriges Mietniveau, bieten eine bei Mietern durchaus gefragte Atmosphäre und sind für das Rheinland bzw. Köln typischer Siedlungsbau. Die Mängel am Wohnkomfort ließen sich mit erprobten Mitteln lösen, die Substanz der Gebäude mit ca. 1.800 m² Wohnfläche in 34 Wohnungen ist im Prinzip solide. Oberflächliche und vereinzelte Sanierungsmaßnahmen konnten die fortschreitende Verschlechterung der Bausubstanz und den fehlenden Komfort aber bisher nicht durchgreifend kompensieren.
Rückfront heute
Ausstattung heute